Glocken der Himmelfahrtskirche

Die Evangelisch-Lutherische Himmelfahrtskirche entstand 1919-20 anstelle des Festsaals der Gaststätte Elyseum in der Kidlerstraße. Ihr Backsteinturm überragt heute weithin sichtbar Untersendling. Den Umbau brachte der damalige Pfarrer Hans Meiser, der später Landesbischof in Bayern wurde, maßgeblich voran. Die Himmelfahrtskirche war vom Münchner Baurat Georg Zeitler als Basilika angelegt worden und hatte ein breit angelegtes Langhaus mit Seitenschiffen. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1944 schwer beschädigt. Unter Verwendung von Trümmerbausteinen baute man sie bis 1953 wieder auf. An der Straße erhielt die Himmelfahrtskirche in den 1960er-Jahren einen zweiten, größeren Glockenturm aus Backstein. Seit 1993 versammelt sich die Gemeinde zentriert um Taufstein, Altar und Lesepult.

Die Sendlinger Himmelfahrtskirche verfügt über ein farbenfrohes Geläute, das in einem Backsteinturm seitlich am Kirchenschiff untergebracht ist. Der 1919-20 errichtete Glockenturmanbau am Kirchenschiff ist heute unbenutzt. Im Jahre 1955 lieferte Karl Czudnochowsky aus Erding die Exaudi-Glocke. Zu ihr gesellten sich 1962 vier weitere Glocken, die von den Gebrüdern Bachert in Karlsruhe gegossen wurden. Gemeinsam bilden sie ein fünfstimmiges Idealmotiv.

Himmelfahrts-Glocke
Gießer: Gebrüder Bachert, Karlsruhe
Gussjahr: 1962
Durchmesser: 1160 mm
Masse: 890 kg
Schlagton: f' –2

Exaudi-Glocke
Gießer: Karl Czudnochowsky, Erding
Gussjahr: 1955
Durchmesser: 980 mm
Masse: 456 kg
Schlagton: as' –2

Rogate-Glocke
Gießer: Gebrüder Bachert, Karlsruhe
Gussjahr: 1962
Durchmesser: 960 mm
Masse: 351 kg
Schlagton: b' –1

Cantate-Glocke
Gießer: Gebrüder Bachert, Karlsruhe
Gussjahr: 1962
Durchmesser: 765 mm
Masse: 252 kg
Schlagton: c'' –1

Jubilate-Glocke
Gießer: Gebrüder Bachert, Karlsruhe
Gussjahr: 1962
Durchmesser: 640 mm
Masse: 147 kg
Schlagton: es'' –2

Aufnahme: Läuten des Plenums am Montag, den 24. Juni 2013, um 9.45 Uhr.